Es wird viel Energie benötigt, um Wasser zu verdampfen. Wenn die Verdampfung in einem Luftstrom stattfindet, kann diese Energie nur der Luft entnommen werden. Diese wird daher abkühlen. Diesen Vorgang nennt man adiabate Abkühlung oder auch Verdunstungskühlung, einen natürlichen Abkühlprozess, dessen Kapazität in hohem Maße von der relativen Luftfeuchtigkeit (RH) der Luft abhängt. Je niedriger die relative Luftfeuchtigkeit, desto mehr ist die Luft befeuchtet und kann damit gekühlt werden. Glücklicherweise ist die Kombination von extrem heißem und extrem feuchtem Klima in unserem Breitengrad nicht sehr verbreitet. Normalerweise ist die Luftfeuchtigkeit an heißen Tagen ziemlich niedrig. Das bedeutet, dass die Zuluft in der Regel 6 bis 8 Grad gekühlt werden kann, ohne dass die Luftfeuchtigkeit zu hoch wird. Es ist wichtig, dass dieses System korrekt gesteuert wird, damit eine zu hohe Luftfeuchtigkeit vermieden wird. Die meisten Klimacomputer haben ein Kühlprogramm und
können mittels Temperatur- und Luftfeuchtigkeitseinstellungen die Grenzen bestimmen.